Der Point of Sale ist die Bühne, auf der Marken um Sekunden der Aufmerksamkeit kämpfen. Zwischen Preisschildern, Produktbergen und Werbebannern entscheidet der erste Eindruck – oft unbewusst. Genau hier entfalten Displays ihre Stärke: Sie sind nicht nur Träger von Produkten, sondern strategische Werkzeuge, die Kaufentscheidungen messbar beeinflussen. Doch wie funktioniert das im Detail? Und worauf kann man achten?
„Ein gutes Display sorgt für großes Aufsehen, ist ein echter Hingucker, der auf ein Produkt aufmerksam macht und zum Kauf anregt“, erklärt Thomas Bauernfeind, Geschäftsführer von Bauernfeind Druck + Display. Displays verbinden Gestaltung, Funktion und Emotion – und genau diese Kombination ist entscheidend für den Erfolg am POS.
Warum POS-Displays mehr sind als reine Präsentationsflächen
Displays übernehmen im Handel weit mehr als eine logistische Funktion. Sie kommunizieren Markenwerte schaffen Orientierung und lösen Emotionen aus. Aktuelle Shopper-Analysen unterstreichen die Bedeutung des POS für Kaufentscheidungen – umso wichtiger sind Sichtbarkeit, Haptik und eine klare Botschaft.
„Farben spielen in der Regel eine sehr wichtige Rolle“, betont Bauernfeind. „Ein Display sollte farbenfroh, haptisch interessant und trotzdem einfach zu transportieren und aufzubauen sein.“ Farben, Formen und Materialien sprechen Kundinnen auf emotionaler Ebene an und sorgen dafür, dass eine Marke nicht nur gesehen, sondern wahrgenommen wird. Ein harmonisches Zusammenspiel aus Design und Konstruktion entscheidet, ob ein Display zum Kaufimpuls führt oder in der Masse untergeht.
Aktuelle Marktdaten & Trends
Ein Milliardenmarkt mit Wachstumspotenzial
Der Markt für POS-Displays wächst kontinuierlich. Laut einer Studie von Future Market Insights (2025) liegt das weltweite Marktvolumen derzeit bei rund 18,5 Milliarden USD – mit Prognosen auf über 33 Milliarden USD bis 2035. Auch Maximize Market Research bestätigt diesen Trend mit einer erwarteten jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von rund 7,9 % (2024–2030). Diese Entwicklung zeigt, dass der stationäre Handel trotz E-Commerce-Boom weiter in emotionale Markeninszenierung investiert.
Gleichzeitig zeigen neuere Analysen, dass innovative Retail-Displays den Abverkauf im Handel spürbar steigern können – in geeigneten Set-ups bis zu rund 65 %. Welche Effekte erreichbar sind, hängt dabei immer von Kategorie, Platzierung, Gestaltung und Zielgruppe ab. Die Verkaufsfläche bleibt also ein entscheidender Ort, an dem Marken durch intelligente Präsentation spürbare Umsatzsteigerungen erzielen können.
Kaufentscheidungen am POS (mit POS-Displays)
Diese Zahlen sprechen für sich: Rund drei Viertel aller Kaufentscheidungen fallen direkt im Geschäft – und Displays spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie machen Marken sichtbar, emotionalisieren Produkte und schaffen Orientierung im Überangebot.
Welche Display-Typen am stärksten wirken
Bodendisplays, Palettendisplays und Regaldisplays erfüllen unterschiedliche Aufgaben, verfolgen aber das gleiche Ziel: Aufmerksamkeit schaffen und Kaufentscheidungen fördern. Bodendisplays wirken wie kleine Markeninseln in stark frequentierten Bereichen und ziehen durch Größe und Platzierung sofort Blicke auf sich. Palettendisplays eignen sich ideal für großvolumige Produkte oder saisonale Aktionen, während Regaldisplays Nähe zum Produkt schaffen – perfekt für Cross-Selling oder Premiumpräsentationen.
„Ob Boden-, Paletten- oder Regaldisplay – der Unterschied in der Wirkung hängt immer vom Einsatzumfeld ab“, sagt Bauernfeind. „Entscheidend ist das Zusammenspiel von Design und Platzierung.“ Ein starkes Design kann selbst auf kleiner Fläche enorme Wirkung erzielen, wenn Konstruktion, Farbwahl und Markenbotschaft harmonieren.
Design und Innovation als Erfolgsfaktoren
Ein gutes Display ist mehr als eine stabile Konstruktion – es ist ein Stück Markenkommunikation im Raum. Bauernfeind setzt deshalb auf Veredelungen, partielle Lackierungen und Lichtelemente, die gezielt Akzente setzen und Emotionen wecken. „Mit zusätzlichen Lichtelementen oder partiellen Lackeffekten lässt sich die Aufmerksamkeit deutlich erhöhen“, erklärt Bauernfeind.
Wie solche Innovationen entstehen, zeigt der Blick hinter die Kulissen im Bereich Unternehmen & Technik. Dort treffen modernste Maschinen – von Digitaldruck über Laserstanzung bis zur individuellen Konstruktion – auf Erfahrung und Kreativität. So entstehen POS-Lösungen, die nicht nur optisch überzeugen, sondern auch logistisch durchdacht und einfach zu handhaben sind.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Projekt mit Stiegl: Zur Produkteinführung eines neuen Getränks entwickelte Bauernfeind ein aufmerksamkeitsstarkes Display – farbintensiv, markenkonform und robust. Das Ergebnis: hohe Wiedererkennung, gesteigerte Sichtbarkeit und ein klar messbarer Abverkaufseffekt im Aktionszeitraum.
Fazit – Displays, die verkaufen
Displays wirken dann nachhaltig, wenn sie optisch auffallen, emotional berühren und technisch überzeugen. Bauernfeind vereint diese drei Ebenen in maßgeschneiderten Lösungen für Marken, die am Point of Sale auffallen wollen.
„Displays sind für uns Markenbotschafter. Sie müssen Emotion wecken, stabil funktionieren und die Markenidentität transportieren – dann entsteht Verkaufspsychologie, die wirklich wirkt.“, fasst Thomas Bauernfeind zusammen.
Der POS bleibt damit ein Ort, an dem Marken erlebbar werden. Wer hier investiert, investiert nicht nur in Sichtbarkeit, sondern in nachhaltige Kundenbindung und Markenerfolg.
